Gewinner

8. eGovernment-Wettbewerb 2008

Die Gewinner 2008

Anke Paulick – Landkreis Harburg, Jon Abele – BearingPoint, Joachim Bordt – Landkreis Harburg, Dr. Wilhelm Schachel – Bundesministerium der Finanzen Österreich, Dorothea Rimbach – Ministerium des Innern und für Sport Rlp, Jürgen Häfner – Ministerium des Innern und für Sport Rlp, Guido Kahlen – Stadt Köln, Willy Kaczorowski - Cisco Systems (v.l.n.r.)

"Preis der Wirtschaft - Kundenfreundlichste E-Government-Anwendung"

Landkreis Harburg: "Bauflow"

Bauanträge, Bauvoranfragen und Baugenehmigungen können Dank des Projektes "BauFlow" zukünftig in digitaler Form abgewickelt werden. Durch den papierlosen Antrag können innerhalb der Verwaltung Druckkosten, Portokosten und Archivraum eingespart werden. Bürger und Wirtschaft profitieren von deutlich kürzeren Antragslaufzeiten. Über eine Online-Plattform kann der Bearbeitungsstand ständig abgefragt werden. Das Projekt des Landkreis Harburg überzeugte, weil es durch seine zeit- und kostensparenden Prozesse einen starken Beitrag zur Modernisierung der Verwaltung leistet. "Der Nutzen dieses Projekts für Architekten, Bauherrn und Verwaltung ist so erheblich, dass wir uns die Übertragung auf weitere Verwaltungsbereiche wünschen", erklärt Jury-Mitglied Peter Klostermann, Geschäftsführer der Evers Bauelemente Rothenburg/OL GmbH.

2. Platz Zentraldienst der Polizei Land BB: "OWi interaktiv"

3. Platz Deutsche Rentenversicherung Bund: "Elektronischer Rechtsverkehr - Datenaustausch zwischen den Familiengerichten und der Deutschen Rentenversicherung Bund"

"Preis des CIO-Boards - bestes Gesamtkonzept"

Landesregierung Rheinland-Pfalz und das Ministerium des Innern und für Sport: "Koordinierung und Steuerung des landesweiten IT-Managements, der innovativen Standortentwicklung durch IT sowie von IT in Bildung, Wissenschaft und Forschung"

Das Gesamtkonzept für die Einführung eines zentralen IT-Managements lieferte die Landesregierung Rheinland-Pfalz mit seinem Projekt "Koordinierung und Steuerung des landesweiten IT-Managements, der innovativen Standortentwicklung durch IT sowie von IT in Bildung, Wissenschaft und Forschung". Der Vorteil für Verwaltung, Regierung und Bürger liegt auf der Hand. Mit der Zentralisierung von IT-Management lassen sich Kosten in der öffentlichen Verwaltung einsparen. Diese werden an anderer Stelle nutzbringend reinvestiert - in Projekte mit IT Bezug, zum Beispiel in den Bereichen Bildung, Jugend und Kultur. "Die Jury zeichnet Rheinland-Pfalz aus, da das Gesamtkonzept von IT-Management über Infrastrukturausbau bis hin zum Thema Weiterbildung einen vorbildlichen, ganzheitlichen Ansatz hat", erläutert Christian Rupp, Sprecher der Plattform Digitales Österreich im Bundeskanzleramt, Österreich.

2. Platz Zweckverband elektronische Verwaltung für Kommunen - eGo-Saar: "E-Government im Saarland - Verwaltungsmodernisierung in Kommunalverwaltungen"

2. Platz Finanzministerium des Landes Schleswig-Holstein: "Verwaltungsmodernisierung Schleswig-Holstein: EU-Dienstleistungsrichtlinie, Entbürokratisierung und kooperative E-Government-Strategie Schleswig-Holstein"

4. Platz Hessisches Ministerium des Innern und für Sport: "HessenPC: Integrierter Verwaltungsarbeitsplatz (IVA) und die Softwarearchitektur für den Integrierten Verwaltungsarbeitsplatz (SIVA)"

"Preis der Wissenschaft - Innovativste E-Government-Anwendung"

Österreichische Bundesministerium für Finanzen: "DYONIPOS Use Case BMF"

Bisher waren Ansätze zum Wissensmanagement in der Verwaltung mit Mehrarbeit der Fachkräfte verbunden. Das innovative Projekt "DYONIPOS Use Case BMF" des Österreichischen Bundesministeriums für Finanzen hingegen ersetzt Mehrarbeit durch Technologie. Es beinhaltet den Aufbau einer Wissensbasis, in der ein intelligenter Assistent selbstständig nach Dokumenten, Webseiten oder Kollegen sucht. Mit Hilfe des Systems können aufwändige Recherche- und Analyseschritte für Mitarbeiter der Verwaltung reduziert werden. Dadurch werden Kosten gespart und unzählige E-Mails zur Wissensverbreitung vermieden. "Verwaltungsarbeit ist Wissensarbeit par excellence. Mit DIONYPOS werden Mitarbeiter der Verwaltung effektiv durch innovative und intelligente Wissensmanagement-Werkzeuge proaktiv in ihrer täglichen Arbeit unterstützt.", erklärt Prof. Dr. Maria A. Wimmer, Universität Koblenz-Landau, die Entscheidung der Jury.

2. Platz Freie und Hansestadt Hamburg, Finanzbehörde (Bezirksamt Eimsbüttel, Bezirksamt Nord, IT-Unterstützung der Bezirksverwaltung): "Stadtplanung im Netz (ProSiN)"

3. Platz Innenministerium NRW: "Verwaltungssuchmaschine (VSM NRW)"

4. Platz Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen: "Virtuelles, amtliches 3D-Stadtmodell Berlin"

"Publikumspreis - Beste E-Government-Anwendung"

Stadt Köln: "E-Participation: Der Kölner Bürgerhaushalt als Startinitiative"

Einen Meilenstein in Richtung Bürokratieabbau geht das Projekt "E-Participation: Der Kölner Bürgerhaushalt als Startinitiative" der Stadt Köln. Von nun an haben Kölner Bürger die Möglichkeit, sich aktiv an der Haushaltsplanung beteiligen. Sie können Vorschläge über eine elektronische Plattform eingeben, diskutieren und bewerten. Ebenfalls gefragt sind Anregungen zu Stadt-Themen, wie "Straßen, Wege und Plätze" oder "Sport". Ziel ist, über Bürger-Ideen zusätzliches Wissen zu generieren und eine unbürokratische Kommunikationsplattform zu schaffen. Dadurch soll das Verhältnis zwischen Bürgerschaft und Politik deutlich verbessert werden.

Studienreise

Die Preisträger können sich auf einer einwöchigen Studienreise in mehrere internationale Metropolen, die Vorreiter im E-Government sind, über aktuelle Trends und Entwicklungen informieren. Darüber hinaus werden die Gewinner Mitglied der eGovernment-Academy von BearingPoint und Cisco Systems, in der alle Gewinner der bisherigen Wettbewerbe regelmäßig aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet des eGovernment diskutieren.